Auf den ersten Blick erscheint die Errichtung eines Solarparks beim Gewerbepark sehr vielversprechend. Zumal der Betrieb eines Sonderlandeplatzes Im Gewerbepark aus umweltpolitischen Gründen nicht mehr in die heutige Zeit passt. Allerdings ist davon auch ein bedeutsames Natur- und Landschaftsschutzgebiet betroffen, das ein wichtiger Lebensraum für bedrohte Tiere und Pflanzen ist. Die Energiewende braucht mehr Tempo, es müssen Denkverbote abgeschafft werden und neue kreative Ideen entwickelt werden. Dazu gehört auch die Vision eines Solarparks auf dem Gelände des Sonderlandeplatzes im Gewerbepark Breisgau. Dabei müssen aber auch die Belange des Artenschutzes im bestehenden Vogelschutzgebiet berücksichtigt werden. „Klimaschutz ist ohne Artenschutz nicht möglich und Artenschutz ist ohne Klimaschutz nicht möglich. Beides sind eminent wichtige Schutzgüter. Deshalb sieht die LINKE den Solarpark äußerst kritisch“, so Kreisrat und Kreisvorstandssprecher Rolf Seifert. Zumal es durchaus noch Alternativen für Solaranlagen unter anderem auf Dachflächen im Gewerbepark gibt. Und für eine großflächige Photovoltaikanlage zur Wasserstoffgewinnung wäre aus ökologischen Gründen sicher das Gelände des abgeschalteten Atomkraftwerks Fessenheim besser geeignet.